Laxe - Muros

11.-12.08.2018 Muros


11.08.2018


Bereits um 6 Uhr 30  aufgestanden und das Schiff seeklar gemacht. Das Zodiak auf dem Deck verzurrt und um 0830 den Anker aufgeholt. Axel und Heike schlafen noch, hier trennen sich also unsere Wege. Ich wünsche den Beiden alles Gute für Ihre Weiterfahrt in die Karibik und hoffe auf ein Wiedersehen auf den Azoren in 2019. 


Habe in der Nacht noch entschieden, heute das Wetter auszunutzen und das Cabo Finesterra zu runden. Ziel sollte dann Muros sein. Bis zum Mittag wie gestern ohne Wind unter Motor gefahren und geangelt. Dann stabilisierte sich wieder ein Nördlicher Wind, welcher im Verlaufe des Tages in Boen bis zu 30 Ktn. zunahm. Mal wieder nicht angekündigt. Kurz hinter dem berüchtigten Kap einen Biss gehabt. Den Fisch leider beim Drill verloren. 


Nach erfolgreicher Ansteuerung der Ria von Muros wurde das Wasser ruhig und der Wind ließ gegen null nach. Einen schönen Ankerplatz ausgesucht und auf 12m Wassertiefe den Anker gesetzt. Das Zodiak klargemacht und den Motor montiert. Der sprang auch sofort an. Das erste Bad im Atlantik genommen und dann frisch gewaschen mit  dem Dingi zum Ort gefahren. 


Leider keinen sicheren Anliegeplatz gefunden und das Boot nur provisorisch an einer Rampe festgemacht.  Das Wasser soll noch um ca. 1,5 m fallen . Das war mir alles zu riskant um hier zu Abend zu essen. Also nach einem kurzen Rundgang durch den Ort wieder zurück an Bord und dort selber gekocht.


12.08.2018


Heute regnete es leider bis in den Nachmittag hinein. Trotzdem einen zweiten Anlauf mit dem Dingi unternommen. Zuerst an einer Leiter direkt zwischen den Fischkuttern angelegt und schon beim Hinaufentern der Leiter viele kleine Tiere an der alten Steinpier bemerkt. Kakerlaken ???  Als ich fast oben war, hat die Leiter deutlich Abstand zur Wand gekriegt und ich bemerkte, daß von insgesamt 8 Edelstahlbolzen nur noch 2 mit Muttern versehen waren. Da habe ich mich bei dem niedrigen Wasserstand die 5 m nicht mehr herunter getraut. Also sehr unruhig den ersten Teil des Stadtbummels gemacht. In einer kleinen Taverne Calamari gegessen. Absolut lecker zubereitet. Zurück beim Dingi war der Wasserstand schon um 2 m gestiegen. Vorsichtig die Leiter herunter und das Dingi an einen Schwimmsteg der Marina verholt. Nun erstmal eine Totalreinigung vorgenommen. Habe aber keine Tiere gefunden. Der nette Hafenmeister erklärte mir auf Nachfrage jedoch, daß hier keine fremden Beiboote geduldet werden, auch nicht gegen angebotene Bezahlung. Wirklich sehr nett !


Habe dann doch wieder die Rampe von Gestern angesteuert und diesmal mit längerer Leine ordentlich festgemacht. Hier waren wenigstens keine Tiere an der Mauer und bereits ein anderes Dingi vertäut. Nochmal in eine andere Taverne und die in Öl gebratenen Scampi mit Knoblauch gekostet, waren auch sehr gut. Noch etwas herumgelaufen und dann zurück an Bord und für die morgige Weiterfahrt vorbereitet.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0