Puerto de Mógan vor Anker

15.07.2020, Puerto de Mógan vor Anker

Die letzten Tage lag ich nun in der Bucht vor dem Hafen vor Anker und habe die Wunden geleckt. Das ganze Schiff musste ausgeräumt- und mit Frischwasser ausgewischt werden. Das war bei der Hitze hier eine ganz schöne Schinderei. Wenigsten ließ es mich die durch den Sturz hervorgerufenen Schmerzen tagsüber vergessen. Während der Nächte bin ich aber gefühlte 20 x aufgewacht und konnte mich kaum bewegen. Heute geht es mir schon wieder deutlich besser und morgen soll es weitergehen. 

Der alte Ortskern mit den in den Hang gebauten Häusern und steilen Pfaden gefällt mir sehr gut. Alles andere, einschließlich des Hafens ist nicht so mein Ding. Ohne Corona wäre hier um diese Jahreszeit sicherlich die Hölle los. So hält sich das Touristenaufkommen in Grenzen und viele Restaurants und Geschäfte sind noch geschlossen. Auf dem Wasser ist davon jedoch nicht viel zu merken. Die vielen Jetski und Motorboote mit hinterhergezogenen Fallschirmen, Gummibananen und was weiß noch alles, umschwärmen uns wie die Mücken und verursachen eine unangenehme Welle. Die Temperaturen sind unverändert sehr hoch und am Abend nimmt die Luftfeuchtigkeit drastisch zu. Auch der Schwell ist nicht zu verachten. Insgesamt habe ich hier aber eine interessante Zeit verbracht.